Bei Asthma bronchiale handelt es sich um eine Erkrankung der Atemwege, die entzündlich und chronisch verlaufen kann. Die Krankheit hat vielfältige Erscheinungsformen: grundlegend wird zwischen allergischem und nicht-allergischem Asthma unterschieden, wobei allergisches Asthma am weitesten verbreitet ist. Daneben gibt es weitere Differenzierungen der Formen, wie Eosinophiles Asthma oder Belastungsasthma.
Je nach Lebensalter leiden etwa 40-60 Prozent der Asthma-Patienten aufgrund einer Allergie an ihren Beschwerden. Die eingeatmeten Allergene verursachen schnell, also etwa 5-15 Minuten nachdem man mit ihnen Kontakt gekommen ist, Symptome. Es kommt dann zu einer Verengung und Verkrampfung der Atemwege, da die Schleimhäute der Bronchien anschwellen und eine vermehrte Schleimbildung auftritt. Je nach Schweregrad sind leichte bis schwerste Atemprobleme die Folge.
Asthma bronchiale tritt häufig bereits im Kindesalter auf. Die Beschwerden gleichen jenen von Erwachsen, jedoch sind die Symptome gerade bei den Kleinsten nicht immer klar erkennbar und werden daher oftmals nicht rechtzeitig behandelt. Grundsätzlich gilt aber, je früher die Krankheit erkannt und behandelt wird, umso größer ist die Chance auf einen beschwerdefreien Alltag. Eine zuverlässige Diagnose ist deswegen gerade bei Kindern besonders wichtig. Neben trockenen Hustenanfällen, Pfeifgeräuschen und Atemnot können auch Anzeichen wie Trinkunlust, Nasenflügeln (Vibration der Nasenflügel während des Atmens) sowie abklingende Erkältungen Hinweise auf (allergisches) Asthma geben.
Zu trockene Luft, starke Hitze und schwüles Wetter verschlechtern die Beschwerden von Asthmatikern meist, daher einige Tipps für den Sommer:
Neben einer genauen Anamnese (Beschreibung der Beschwerden) durch den behandelnden Arzt ist ein Bluttest besonders wichtig, um die Ursache der Erkrankung zu identifizieren. Nur wer den Auslöser, gegebenenfalls das Allergen, kennt, kann die Beschwerden gezielt behandeln und seine Lebensqualität und Leistungsfähigkeit verbessern.
Ebenso wird häufig ein Lungenfunktionstest (Spirometrie) durchgeführt. Bei dem schmerzfreien Verfahren atmet der Patient mit maximaler Geschwindigkeit in ein sogenannten Spirometer. Es geht dabei um die Feststellung, wie viel Luft der Patient in einer Sekunde ausblasen kann – je weniger, umso stärker sind seine Bronchien verengt. Asthma bronchiale ist zwar nicht heilbar, kann jedoch mit einer gezielten Behandlung dann gut in den Griff bekommen werden, wenn die Diagnose möglichst frühzeitig gestellt wird.
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